Kleinanzeige Caramela wurde Weihnachten 2008 mit 8 neugeborenen Welpen gefunden.Seitdem warte

geb. ca. 2006 weibl. kastr.

Huhu, ich bin Caramela. Der wichtigste Tag in meinem Leben ist der Heiligabend 2008! An diesem Tag änderte sich mein Leben schlagartig.

Ich kann ja nicht für immer bei ihr bleiben, denn es gibt noch so viele Hunde dort draußen auf der Straße, um die sie sich kümmern muss. Und ich nehme einen Platz für diese Hunde weg, das klingt hart, ist aber so.
Ich werde gechipt, kastriert und geimpft vermittelt.
Leider schafft es unser Verein zur Zeit nicht, weitere Hunde privater griechischer Tierschützer zu vermitteln. Caramela findet aus diesem Grund ihren Textbeitrag an dieser Stelle unter Notrufe aus aller Welt .
Caramela wird gechipt, kastriert sowie geimpft vermittelt.
Ich lebte damals auf der Straße und hatte soeben meine acht Welpen auf die Welt gebracht. Schwere Zeiten lagen vor mir, das wusste ich. Wie sollte ich die süßen Zwerge allein durchbringen, wie vor dem Erfrieren, vor dem Hungertod und vor den Menschen schützen?
Doch an diesem Heiligabend muss ein Stern direkt über mir geleuchtet haben. Eine Frau kam auf mich zu. Ich spürte sofort, dass ich keine Angst haben musste und mein Gefühl trog mich nicht: Sie kümmerte sich liebevoll um meine Babys, sie gab mir zu trinken und zu fressen, und schließlich packte sie uns alle zusammen in ihr Auto. Ein neuer Lebensabschnitt begann für mich. Das erste Mal in meinem Leben musste ich mir keine Sorgen machen und konnte mich sicher fühlen. Meine Babys waren warm und geborgen, sie wuchsen zu süßen kleinen Hundekindern heran und jeder von ihnen fand ein Zuhause. Nur ich nicht . . .
Seit zwei Jahren sucht meine Retterin vergeblich nach Menschen, die sich in mich verlieben. Vergebens. Bin ich denn so hässlich?
An meinem Wesen kann es doch nicht liegen, dass mich niemand haben will: Ich bin eine unkomplizierte und eher ruhige Hündin, habe ein freundliches Wesen und liebe die Menschen, und vor allem Menschenkinder finde ich wunderbar. Mit meinen Artgenossen verstehe ich mich auch prima. Ein wenig intolerant bin ich bei Katzen und lauten Motorrädern, die belle ich nämlich beide an. Das ist aber auch meine einzige Macke. Dass ich weiß, wie ich mich an der Leine zu benehmen habe, ist für mich selbstverständlich.
Meine Retterin macht sich nun langsam Sorgen, denn ich soll endlich ein Zuhause finden, in dem ich für immer von ganzem Herzen geliebt werde. Sie wünscht sich für mich, dass für mich noch einmal ein ähnliches Wunder geschieht wie an Heiligabend 2008.